Das Schneeschuhwandern wird wiederentdeckt. Was schon in den 1990er-Jahren eine beliebte Trendsportart war, findet mittlerweile wieder immer mehr Anhänger. Der Winterurlaub, der beispielsweise in den deutschen Alpen verbracht wird, soll ja schließlich einiges bieten und Ski- oder Snowboardfahren ist einfach nicht jedermanns Sache. Das Schöne am Schneeschuhwandern ist, dass es keinerlei Training benötigt und von jeder noch so unsportlichen Person ohne große Probleme ausgeführt werden kann. Auch Menschen, die mit großen Geschwindigkeiten bei Abfahrten nicht viel anfangen können, sollten sich ruhig ans Schneeschuhwandern halten. Hier kann man in aller Ruhe beim Wandern die verschneite Natur und vor allem die majestätisch aufragenden Berge genießen.

Schneeschuhwandern – Fortbewegung mit Tradition

Zwar entwickelte sich das Schneeschuhwandern erst in den 90er-Jahren zu einer Trendsportart, aber diese Form der Fortbewegung an sich existiert schon um einiges länger. „Erfunden“ wurde sie weder zur Belustigung noch um sich fit zu halten, sondern ganz einfach aus praktischen Gründen. Zu Zeiten der Jäger und Sammler war dies in sehr verschneiten Gegenden die einzige Möglichkeit, sich überhaupt einigermaßen effektiv fortzubewegen. Dementsprechend sieht auch die Ausrüstung, die zum Schneeschuhwandern verwendet wird und sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert hat, recht primitiv aus.

Die richtige Ausrüstung fürs Schneeschuhwandern

Um das Schneeschuhwandern überhaupt richtig betreiben zu können, muss zunächst die passende Ausrüstung her. Dazu zählen natürlich die Schneeschuhe, die dieser Sportart überhaupt erst ihren Namen verleihen. Sie sehen aus wie Tennisschläger, komplett aus Holz (oder in moderneren Varianten auch aus Plastik geschaffen), die man sich unter die Füße schnallt, um nicht im Schnee zu versinken. Damit das Vorwärtskommen leichter fällt, kann gegebenenfalls auf Teleskop- beziehungsweise Skistöcke zurückgegriffen werden. Natürlich ist auch eine wetterfeste und atmungsaktive Winterkleidung wärmstens zu empfehlen, da sich solche Touren unter Umständen mehrere Stunden hinziehen können und man diese schließlich nicht aufgrund von Kälte und Nässe vorzeitig abbrechen will. Da man sich hier zumeist mitten in den Bergen befindet, ist die Lawinengefahr nicht auszuschließen und eine Lawinenausrüstung unabdingbar. Dazu zählt beispielsweise

  • ein Verschütteten-Suchgerät,
  • eine Lawinenschaufel,
  • eine Lawinensonde

und auch eine Notfallausrüstung, bestehend aus einem Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke und Handy, sollte für den Notfall eingepackt werden.

Das ist vor dem Schneeschuhwandern zu beachten

Bevor man sich zum Wandern im Schnee aufmacht, sollten zunächst einige Vorbereitungen getroffen werden: Die Tour wird am besten erst geplant, wenn sich eingehend über die Wetterlage und Lawinenstufen informiert worden ist. Sollte man in einer Gruppe unterwegs sein, muss die Leistungsfähigkeit der einzelnen Teilnehmer richtig eingeschätzt werden, um zu vermeiden, dass am Ende jemand auf der Strecke bleibt. Die Route, die man beim Schneeschuhwandern zurücklegen will, muss mindestens einer Person gut bekannt sein. In Anbetracht der Tatsache, dass die Tage im Winter relativ kurz sind, wäre ein Umherirren im Dunkeln fatal. Unter Beachtung dieser Regeln kann jedoch nichts schiefgehen.

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